Pressemitteilung:

Aus Lichtenhagen nichts gelernt?

30 Jahre nach dem rassistischen Pogrom in Rostock-Lichtenhagen protestieren heute wieder hunderte Menschen zusammen mit Rechtsradikalen und Rassist*innen gegen Geflüchtete in Not und ihr Recht auf Asyl. Gemeinsam mit den Jusos MV verurteilen die rassistischen Ausschreitungen in Upahl, Loitz und Greifswald aufs Schärfste und stehen solidarisch hinter den Gegendemonstrant*innen!


Unter dem Vorwand „bürgerlicher Interessen“ rufen rechtsradikale Gruppen zu unangemeldeten und gewaltbereiten Versammlungen vor Geflüchtetenunterkünften und Gremiensitzungen auf. Sie gefährden das Leben von Geflüchteten und versuchen zugleich Politiker*innen einzuschüchtern. Wieder einmal bieten rechtsradikale Strukturen in MV den Nährboden für menschenverachtende Taten und Angriffe auf unsere demokratischen Entscheidungsprozesse.

Wer vor Krieg, Hunger und Armut fliehen muss, hat ein Recht auf Schutz und auf eine menschenwürdigen Unterbringung. Die derzeitige Mobilisierung durch Rechtsradikale verdeutlicht, dass es jetzt Maßnahmen braucht, um die Sicherheit der Geflüchteten zu gewährleisten. Zeitgleich braucht es dezentrale Unterkünfte, um einen würdevollen Zufluchtsort zu sichern und die Teilnahme am sozialen Leben zu ermöglichen.

Wir stehen solidarisch an der Seite der Geflüchteten in MV und fordern: Kein Fußbreit dem Faschismus! Als demokratische Jugendverbände stehen wir für eine offene Willkommenskultur und stellen uns geschlossen gegen Angriffe auf Schutzsuchende. Heute wie damals gilt es, im Kampf gegen Faschismus, Rassismus und Hass unsere demokratischen Werte zu verteidigen und das Wiederholen der Geschichte zu verhindern!

Klein Platz für Rassismus! Kein Millimeter dem Faschismus!