FaiRe LöhnE für BeschäftigTe

500 mehr im Monat!

PDF-Version

Am 27. März rufen die Gewerkschaften Deutschlandweit zum Generalstreik auf! Grund sind gescheiterte Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Seit Wochen streiken unter anderem Erzieher:innen, Busfaher:innen und das Personal in Kliniken. Und das ist ihr gutes Recht: In Zeiten der Krisen und Inflation sinken die Reallöhne seit Jahren, die Gewinner der Krise sind Unternehmen und Aktionäre! Wir stehen solidarisch an der Seite der Arbeitnehmer:innen und fordern: 500 Euro mehr Lohn für alle Beschäftigten ist fair!

Klassenkampf von Oben? Antwort von Unten!


Ausgangspunkt der Streiks sind gescheiterte Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeber:innen. Mit Blick auf die Rekordinflation und der systemrelevanten Arbeit der Beschäftigten forderten die Gewerkschaften ver.di und EVG 10,5% und mindestens 500 Euro mehr Lohn für Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Das erste „Angebot“ der Arbeitgeber:innen unter Führung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser lag dabei nicht einmal unter inflationären Vor-Krisenniveau: Sie plädierte für 5% Erhöhung in zwei Schritten über 27 Monate. Wir sagen: Bei solchen „Angeboten“ von Seite der Unternehmer:innen sollte es niemanden überraschen, dass es zum Streik von Seite der Gewerkschaften kommt.
„Wer seit Jahrzehnten einen Klassenkampf von Oben macht, der soll sich nicht wundern wenn eine Antwort von Unten kommt!“ sagt dazu Enno Krüger stellv. Landesvorsitzender der Linksjugend [`solid] MV.

500 Euro mehr: eine gerechte Forderung?


Ja! Die Krisen der vergangenen Jahre haben gezeigt: Krankenpfleger:innen, Erzieher:innen und qualifizierte Lehrkräfte sind systemrelevant und haben mehr verdient als ein abendliches Klatschen! Mit den gestiegenen Kosten durch Energie- und Inflationskrise stehen die Beschäftigten jetzt mit Niedriglohn dar. Auch der Fachkräftemangel in Deutschland zeigt: wer jungen Menschen für systemrelevante Berufe begeistern will, muss Ihnen eine bezahlbare Zukunftsperspektive geben. Gesellschaftliche Wertschätzung funktioniert nicht nur mit Sonntagsreden: es braucht stabile Reallöhne und das sofort!

An der Seite der Beschäftigten!


Mit Blick auf die Entwicklung der Produktivität in Deutschland, den kapitalistischen Krisen und nicht zuletzt der Sozialpolitik der letzten 2 Jahrzehnte profitieren heute die oberen 10% der Gesellschaft. Für die Mehrheit der Menschen heißt das: stagnierende Löhne, steigende Mieten und Sozialhilfen für ein Existenzminimum. Das ist keine zufällige Entwicklung,das ist expliziter Klassenkampf von Oben!

Im Klassenkampf stehen wir auf der Seite der Beschäftigten! Wir sagen: 500€ mehr im Monat für jede Arbeiter:in in Deutschland! Wir sind für eine Politik die an der Seite der Gewerkschaften steht! Wir sind solidarisch mit allen Streikenden und wünschen ihnen Kraft und langen Atem ihre Forderungen durchzusetzen!